Verputzt und aufgekratzt – Das Sgraffitoprojekt des RVDL ein Zwischenbericht – 19.12.2022
[Für den vollständigen Text Überschrift anklicken] Ein Bildervortrag zu den Sgraffiti im Rheinland
Montag, 19.Dezember 2022 – 19.30 Uhr
Domforum Köln, Domkloster 3, 50667 Köln – gegenüber dem Kölner Dom
Referent: Dipl.-Geograf Alexander Hess
Teilnahme: kostenfrei – Anmeldung nicht erforderlich
Oft werden sie verwechselt – doch „Sgraffiti“ sind keine „Graffiti“. Während Werke aus der Spraydose ein Phänomen des 20. Jahrhunderts sind (und oft wenig Gegenliebe erfahren), waren Sgraffiti schon in der Renaissance bekannt und beliebt. Vom Italienischen „sgraffitare“ für „kratzen“ leitet sich die Bezeichnung ab, denn Sgraffiti sind in den Putz gekratzte Fassadenbilder. Durch verschiedenfarbige Putzschichten und durch unterschiedlich tiefes Herauskratzen ergibt sich ein leicht plastisches Relief.
Die alte Technik erlebte in den 1950er bis 1970er Jahren in Deutschland eine neue Blüte. An zahlreichen öffentlichen und privaten Gebäuden entstanden Sgraffiti, die als Bauschmuck auch den Vorteil hatten, relativ preiswert zu sein. Bis heute hat sich eine Fülle dieser teils dekorativen, teils erzählerischen und manchmal kuriosen Bilder erhalten.
Alexander Hess, der seit 2018 das Sgraffitoprojekt des Rheinischen Vereins betreut, führt Sie in die Welt der Sgraffiti im Rheinland – und darüber hinaus. (Kontakt: sgraffitoprojekt@gmx.de ). Es gelten die aktuellen Coronaschutzregeln.
Fotos: A. Hess 2022