
Dass die Architektur der Nachkriegsjahre gern leichte und schwingende Formen verwendet hat, sieht man an vielen Treppenaufgängen. Weniger bekannt ist, dass dies auch bei der Gestaltung von Balkonen eine Rolle spielte. Hinzu kam die Absicht, die Rechtwinkligkeit der Fassade durch asymmetrische Auskragungen aufzulockern oder den Bewohner/innen eine vorteilhaftere Sichtachse zu ermöglichen.
In der Kölner Innenstadt konnten mehr als 100 Gebäude mit dem Merkmal asymmetrischer Balkone nachgewiesen werden, die wenigsten allerdings unter Denkmalschutz (knapp 10 Prozent). Auch in den Kölner Vorstädten zeigen viele Wohngebäude der 1950er-Jahre diese Besonderheit. Weiterlesen